Als Sendemast wurde der Berliner Funkturm auf dem Messegelände in Berlin-Charlottenburg 1924 bis 1926 gebaut. Bei dem heute unter Denkmalschutz stehenden Gebäude werden viele Besucher und Berliner durch das Restaurant und durch die Aussichtsterrasse angelockt. Nach den Plänen von Heinrich Straumer entstand die Stahlgitterkonstruktion von dem Funkturm auf einer Fläche von nur zwanzig mal zwanzig Metern. Im September 1926 fand anlässlich der dritten Funkausstellung die feierliche Eröffnung statt. Der Sendebetrieb begann allerdings bereits in dem Jahr 1925.
Die Anlagen auf dem Funkturm strahlten nur wenige Jahre später die ersten noch tonlosen Fernsehbilder aus. Eine Granate zerstörte im Zweiten Weltkrieg eine der Hauptstreben und somit stand der Funkturm zum Teil nur noch auf drei Beinen. Der 600 Tonnen schwere Funkturm blieb stehen, er wurde repariert und als Restaurant öffnete er im Jahr 1950 wieder. Inklusive der Antenne liegt die gesamte Höhe heute bei 150 Metern. Die Aussichtsplattform befindet sich in 125 Metern Höhe und das Restaurant befindet sich in 55 Metern Höhe. Dank einem Express-Aufzug ist beides relativ schnell zu erreichen. Von dem Turm aus gibt es einen fantastischen Blick über die City-West und über das Messegelände unter dem Funkturm. Der Funkturm dient auch noch immer als Sendemast, allerdings lediglich für regionalen Mobil- und Polizeifunk.
Die Adresse von dem Funkturm ist Messedamm 22. Am Montag ist die Plattform von zehn bis zwanzig Uhr geöffnet und Dienstag bis Sonntag von 10 bis 23 Uhr. Das Restaurant ist montags auf Anfrage, dienstags ab 18 Uhr und von Mittwoch bis Sonntag von 11:30 Uhr bis 23 Uhr geöffnet. Mit Ermäßigung liegt der Eintrittspreis bei 2,50 Euro und ohne Ermäßigung bei 4,50 Euro. Als Historisches Wahrzeichen der Ingenierbaukunst in Deutschland erhielt der Berliner Funkturm im Jahr 2007 eine Nominierung. Mit dem wesentlich höheren Fernsehturm am Alexanderplatz darf der Funkturm nicht verwechselt werden. Die Deutsche Funkturm GmbH ist Eigentümer und Betreiber der Anlage.